Ain't nobody - Die Geschichte von Anna & Karim

Vom Manuskript zum Verlag

 

Nachdem ich die Rohfassung überarbeitet hatte, suchte ich über Google nach Verlagen und bot mein Manuskript zwei Verlagen an, die sich seriös anhörten. Wenig später hatte ich tatsächlich gleich zwei Vertragsangebote vorliegen. Yeah, ich habe es geschafft! Ich tanzte jubelnd durch die Wohnung bis ich mir die Verträge genauer ansah. Moment mal die wollen Geld von mir! Nein da stimmt was nicht. Also habe ich meine Naivität abgelegt und mich der Realität gestellt.

 

Ich informierte mich richtig und erfuhr, dass es so was wie Betaleserinnen gibt. Ha, ha, ich soll einer fremden Person meine Geschichte anvertrauen? Auf keinen Fall! schrie die Dramaqueen, aber dann lernte ich eher durch Zufall vier ganz tolle Frauen kennen und ja, ihnen vertraute ich zumindest soweit, dass ich ihnen mein Manuskript schickte. Sie haben die Geschichte gelesen, gelobt, aber zum Glück auch richtig hart kritisiert. Nur Dank ihrer Hilfe ist aus Anna und Karim ein echtes Manuskript geworden. Ich muss gestehen, dass ich nicht genau weiß, wie oft ich es überarbeitet habe, denn ich neige ein bisschen zur Perfektion XD

 

Nachdem ich mit dem Manuskript zufrieden war, kam die Frage auf, SP oder Verlag? Ich habe die Vor- und Nachteile gegenübergestellt und mich entschieden, mein Manuskript Literaturagenturen und vielleicht ein paar Verlagen anzubieten. Am Ende schafften es vier Agenturen und ein kleiner Verlag in meine Top Five. Der Verlag ist wirklich nicht groß, aber mir gefiel der Name Amrûn. Nachdem ich den Verleger zufällig bei einer Facebook Diskussion kennenlernte, war ich mir ziemlich sicher, dass ich es ihm anbiete. Dumm nur, dass plötzlich das böse Wort Exposé auftauchte. Verdammt, meine Dramaqueen hat eine Party vom Feinsten gefeiert.

Irgendwann im Dezember / Januar war ich dann endlich soweit, mein Manuskript anzubieten. Der Amrûn Verlag und zwei Literaturagenturen kamen in den Genuss eines Möchtegernexposés, Kurzvita, usw. und zwei Leseproben.

 

Ich werde nie den Tag und die Uhrzeit vergessen, an dem ich vom Amrûn Verlag das Angebot für einen Vertrag bekam. Ein echter, richtiger Vertrag. Kreisch, ich tanzte durch die Wohnung und konnte es nicht glauben. Selbst als ich ihn wirklich in der Hand hielt. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und selbst jetzt bekomme ich Herzrasen bei dem Gedanken daran. Jürgen, ich danke dir für dein Vertrauen und dafür, dass du meine Geschichte publizieren wirst.

 

Ich habe meinen ganz persönlichen Jackpot bekommen. Was im Juni 2015 begann, wurde im Januar 2016 zum größten Abenteuer meines Lebens und ich genieße jede Sekunde davon.